Startseite » Inspiration » Allwetterzoo Münster: Digitalisierungsoffensive mit FH Münster
„Wir haben zunächst einen Digitalisierungsworkshop veranstaltet und dabei evaluiert, wie genau kleine und niedrigschwellige Lösungen aussehen können“, sag Prof. Dr. Ralf Ziegenbein, Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) an der FH Münster. Der Zoo gründete dafür eigens eine Digitalisierungsgruppe, Ziegenbein und David Sossna steckten mehrere Tage Arbeit in das Vorhaben. Im zweiten Schritt führte Ziegenbein gemeinsam mit Prof. Dr. Carsten Feldmann und Teresa Vargas, ebenfalls IPD-Mitglieder, einen Workshop zum Thema Internet of Things mit dem Zoo-Team durch. „Im Fokus stand dabei eine experimentelle IoT-Anbindung“, so Ziegenbein. Parallel dazu veranstaltete er gemeinsam mit Prof. Dr. Tobias Rieke ein Projektseminar, bei dem Studierende digitale Konzepte für den Zoo entwickelten.
„Einen kompletten Zoo digitalisiert man nicht mal eben von heute auf morgen. Aber mit guter Planung ist einiges sicherlich zeitnah umsetzbar“, so Ziegenbein. Ein Konzept für den Online-Verkauf von Tickets sowie ein rudimentäres Warenwirtschaftssystem werden aktuell entwickelt und eingeführt, dafür die Schnittstellen an den Kassen angepasst. Noch im Prozess befinden sich außerdem weitere Themen, darunter ein neues Customer-Relationship-Management-System (CRM), digitale Urlaubsanträge und Personaleinsatzplanung. Projekte wie dieses setzen er und das IPD-Team immer wieder um. „Uns ist es sehr wichtig, dass wir uns intensiv bei Unternehmen und Organisationen in der Region engagieren.“
Ein besonderes Highlight im Zoo werden digitale Elemente in der Meranti-Halle sein, die derzeit gebaut wird. Einige Inhalte sollen zum Beispiel mit Hilfe von Augmented Reality in einer Zoo-App aufbereitet werden und so für die Besucher*innen erlebbarer werden. Die Ziele des Zoos sind konkret: „In fünf Jahren können die Besucherinnen und Besucher ihren kompletten Zoobesuch von zu Hause aus vorplanen, einen Parkplatz reservieren und das Ticket buchen. Man fährt dann nur noch zum Zoo, hält die App vor einen Scanner und geht durch das Drehkreuz“, erklärt Jan Ruch, Kommunikations- und Marketingleiter. Im Zoo selbst geht es digital weiter: Die App hilft bei der Orientierung, liefert zusätzliche Infos und kann im Restaurant nicht nur einen Tisch buchen, man kann auch mit ihr bezahlen. „Wir möchten, dass der Zoobesuch im Fokus steht. Die Organisation desselbigen darf das Erlebnis nicht beeinträchtigen.“
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