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Automatisierte Bauwerksdokumentation: Datenaustausch wird in der Praxis erprobt

Bergische Universität Wuppertal Campus Grifflenberg, Treppenaufgang in Gebäude K. Foto: Bergische Universität Wuppertal
Im Lebenszyklus von Bauwerken werden viele Informationen von verschiedenen Beteiligten zu unterschiedlichen Zeitpunkten sowohl benötigt als auch erzeugt. Oft stehen die erzeugten Informationen nur sehr eingeschränkt oder isoliert für einzelne Akteur*innen zur Verfügung. Ein Forschungsprojekt will das ändern.

„Informationsmanagement und Datendurchgängigkeit im Lebenszyklus von Bauwerken wird aktuell in Deutschland kaum gelebt und dadurch ein effizientes, sachgerechtes und nachhaltiges Planen, Errichten, Betreiben und Rückbauen von Bauwerken massiv erschwert“, erklärt Anica Meins-Becker, außerplanmäßige Professorin für Digitale Transformation in der Bau- und Immobilienwirtschaft und Leiterin des Instituts für das Management digitaler Prozesse in der Bau- und Immobilienwirtschaft / BIM-Institut (Building Information Modeling) an der Bergischen Universität.

Mit ihrem neuesten Forschungsprojekt will sie Überzeugungsarbeit leisten: „Die technische Machbarkeit der Nutzung standardisierter Kennzeichnungen aus anderen Branchen für Bauprodukte und die Nutzung etwa von Barcodes in der Bau- und Immobilienwirtschaft wurden von uns in den letzten zehn Jahren vertiefend untersucht und bewiesen. Es gilt nun, die am Bau Beteiligten für die Anwendung der digitalen Möglichkeiten zu gewinnen und sie in den Prozess einzubinden“, so Meins-Becker.

Um das zu erreichen, wollen sie und ihr Team die praktische Umsetzbarkeit des Datenaustausches an realen Bauprojekten auf realen Baustellen aufzeigen. Dazu wird im ersten Schritt analysiert, welche Daten es schon gibt und welche davon auf der Baustelle relevant sind. Parallel dazu wird eine bereits entwickelte App des assoziierten Partners tabya GmbH um einige Funktionen erweitert und auf den Baustellen des Projektpartners Bauwens GmbH & CO. KG sowie von weiteren am Forschungsvorhaben Beteiligten – Handwerkskammer Düsseldorf und Bauverbände.NRW – getestet.

Experimentier-Lab zum Anfassen und selber Anwenden

Zusätzlich wird allen Interessierten ein Experimentier-Lab „DigiBaudok“ zum Anfassen und selber Anwenden, auch über die Projektlaufzeit hinaus, zugänglich gemacht. Das Experimentier-Lab wird voraussichtlich in der Utopiastadt auf der Nordbahntrasse in Wuppertal aufgebaut und präsentiert werden. Anhand unterschiedlicher Bauprodukte kann dort der Prozess, den Bauprodukte vom Hersteller über den Baustoffhandel bis hin zum Einbau in ein Bauwerk durchlaufen, und abschließend die Verknüpfung mit dem digitalen Zwilling des Bauwerks in einem BIM-Modell von Interessierten an realen Objekten unter Verwendung der App nachempfunden werden.

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