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Bauwerksinspektion: Von der Drohne zu BIM

Die KI erarbeitet einen Vorschlag für einen Schadensreport der vom zuständigen Prüfingenieur freigegeben wird.. Foto: Strucinspect
Infrastrukturbauwerke benötigen regelmäßig wiederkehrende Inspektionen, um die langfristige Sicherheit zu gewährleisten und den rechtlichen und normativen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Der heute dafür üblicherweise betriebene Aufwand ist auch bei kleineren Bauwerken enorm und mit großem manuellen Aufwand verbunden.

Das Joint Venture Strucinspect hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Aufwand durch den Einsatz von digitalen Technologien reduzieren und zu mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Umgang mit Infrastrukturbauwerken beizutragen. Das Unternehmen unterstützt den gesamten Prozess von der digitalen Inspektion bis hin zu einem effizienten Infrastruktur Lebenszyklus Management.

Fotografien des Bauwerkes werden in 3D Modelle umgewandelt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) auf Schäden überprüft. Die KI erarbeitet einen Vorschlag für einen Schadensreport der vom zuständigen Prüfingenieur freigegeben wird. Die Konzentration auf die Begutachtung und Bewertung der festgestellten Schäden steht im Vordergrund; der Aufwand für die Feldarbeit wird hingegen reduziert.

Autobahnbrücke: Flug nach zuvor definiertem Muster

Mithilfe von Drohnen kann beispielsweise eine Autobahnbrücke nach einem zuvor definierten Muster abgeflogen werden um die nötigen Fotografien zu erstellen. Schweres Gerät für Aufnahmen an der Brückenunterseite wird nicht benötigt. Auch die Sperre der Fahrbahn kann auf das notwendige Minimum reduziert werden oder sogar gänzlich entfallen. Anstelle mehrtägiger Einsätze mit hohem manuellem Aufwand wird die Zeit der Datenerfassung also auf wenige Stunden reduziert.

Nach der Auswertung der gesammelten Daten wird ein 3D Modell mit pixelgenau markierten Betonschäden erstellt. Diese fließen einerseits in die Zustandserfassung und -bewertung zur Freigabe des Schadensreports mit ein, andererseits können diese in existierende BIM Modelle übertragen werden. Bei kleineren Bauwerken kann die Bilderstellung alternativ auch mit Spiegelreflexkamera, Tablet oder Smartphone erfolgen.

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Fotografien des Bauwerkes werden in 3D Modelle umgewandelt. Foto: Reichl & Partner

Hub für Lebenszyklus von Infrastrukturbauwerken etablieren

Das Joint Venture besteht zwischen Palfinger, VCE und der Angst Group. Es ist Gewinner des Österreichischen Staatspreises für digitale Transformation 2020. Die Arbeit umfasst künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Technologien, SaaS und eine Experten-Community. All das führt im Bereich der automatisierten Infrastrukturinspektionen und des Lebenszyklusmanagements zum ersten “Infrastructure Lifecycle Hub” in Form eines B2B-Plattform-Geschäftsmodells. Das Ziel ist Infrastruktur sicher zu halten und den weltweit ersten Hub für Zusammenarbeit in Sachen Lebenszyklus von Infrastrukturbauwerken durch die Bereitstellung digitaler Dienste zu etablieren.

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