Startseite » BIM » BIM-Experten: Fachkräftemangel im Süden größer
Im Juni 2022 waren in Deutschland 4.411 BIM-Positionen ausgeschrieben, so ein Ergebnis aus der Studie „Marktanalyse für BIM-Spezialisten in Deutschland 2022“, durchgeführt von Bimondis. Diese Positionen haben entweder direkt mit der Strategie, Planung und Umsetzung von digitalen Planungsmethoden zu tun oder BIM-Fähigkeiten sind ein zwingendes Erfordernis. Bei 75 % aller Positionen dauert es sechs Monate und länger diese zu besetzen.
Beim Bild auf die virtuelle Deutschlandkarte wird klar, daß die meisten offenen Stellen in den südlichen Bundesländern zu besetzen sind. Rund 45 % aller BIM-Experten werden von Unternehmen aus Süddeutschland gesucht mit einer Konzentration auf die Großstädte München und Stuttgart.
Im Norden sind 11 % der Stellen ausgeschrieben, davon etwa die Hälfte in Hamburg. Im westlichen Teil des Landes sind 17 % aller zu besetzenden BIM-Stellen, und ein Drittel mit 6 % im Ruhrgebiet. In den neuen Bundesländern werden 26% aller Stellen ausgeschrieben. In Berlin sind es 10 %.
In den Interviews wurden die neuen Bundesländer tendenziell als eher unattraktiv für BIM-Experten bezeichnet. Die Stellen sind nach Aussagen der Fachleute schwerer zu besetzen als in den alten Bundesländern. Einer der genannten Gründe dafür ist auch die universitäre Aus- und Weiterbildung, die sich eher in alten Bundesländern konzentriert. Die Universitäten und technischen Hochschulen der Städte Karlsruhe, Regensburg, München, Dortmund, Duisburg, Bochum und Aachen wurden in dem Zusammenhang häufig als Vorreiter bei der Ausbildung genannt. Stellen für weniger erfahrene Experten sind in den Einzugsgebieten dieser Städte einfacher zu besetzen.
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Bimondis AG mit Sitz in Zürich und Berlin ist ein internationaler Marktplatz für
qualifizierte Experten digitaler Planungsmethoden wie Building Information Modeling.
Die Grundlage für den quantitativen Teil der Analyse sind öffentlich zugängliche Daten. Ausgewertet wurden rund 10.000 Firmen-Webseiten und 30 Online-Jobbörsen. Identische Stellenanzeigen aus verschiedenen Jobportalen oder Firmenwebseiten wurden als eine betrachtet und nur einmal gezählt. Die Stellenanzeigen wurden maschinell ausgewertet und manuell überprüft. Für den qualitativen Teil wurden über 80 Interviews mit Experten und Geschäftsführern im gesamten Spektrum des digitalen Planens und Bauens durchgeführt und die wichtigsten Aussagen und Erkenntnisse hier zusammengefasst.
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