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BIM im Brandschutz: Was bremst die Branche?

Braucht es die Feuertreppe? Wer den Brandschutz in den BIM-Prozess einbezieht, kann das frühzeitig beantworten. Quelle: Thomas / Pixabay
Building Information Modeling bringt auch dem Brandschutz Vorteile. Trotzdem ist die Methode in der Branche noch nicht weit verbreitet. Die Gründe dafür sind vielfältig – und sie gehen über den Brandschutz hinaus.

Eine geringere Fehlerquote in der Planung, Zeitgewinne bei der Bauüberwachung, Entwicklungspotenziale für Ingenieurmethoden oder Unterstützung für die Feuerwehr durch Indoor-Tracking: Werden Brandschutzplaner in den BIM-Prozess und ihre Daten in das Modell integriert, kann das von der Planung bis zum Betrieb zahlreiche Vorteile bringen. Trotzdem ist BIM im Brandschutz noch nicht weit verbreitet. Woran liegt das? Ein Überblick über die Herausforderungen und Probleme, mit denen Brandschutzingenieure aktuell kämpfen.

Wie funktioniert BIM im Brandschutz? Lernen Sie alles Wichtige dazu in unserem buildingSMART-zertifizierten Lehrgang “BIM im Brandschutz”.

BIM im Brandschutz: Viele Vorteile, geringe Umsetzung

Ole Matthiesen ist Senior Projektleiter Brandschutz bei Gruner Deutschland. 2018 hat er in seiner Masterarbeit untersucht, wie der Brandschutz in die BIM-basierte Planung integriert werden kann. Heute, rund fünf Jahre später, sagt er: „In der Theorie hat BIM viele Vorteile. Aber in der Praxis funktioniert die Umsetzung noch nicht so gut.“ Ursachen dafür gibt es mehrere – und sie betreffen nicht nur den Brandschutz. Hört man Matthiesen und anderen Experten zu, zeichnet sich vor allem ein Grund ab: die fehlende Erfahrung in der gesamten Baubranche. Bei Gruner Deutschland beläuft sich die Anzahl der Brandschutzprojekte mit BIM im Vergleich zu denen ohne BIM gerade mal auf wenige Prozent. Einfach, weil die meisten Projekte schon ohne BIM dort ankommen. Ähnlich sieht es bei anderen Brandschutzbüros aus.

„Wir haben das Problem, dass BIM beim Endkunden noch nicht richtig angekommen ist“, sagt Eugen Unruh, Geschäftsführer der EPU GRUPPE. Bei öffentlichen Aufträgen sei BIM zwar Pflicht, doch private Investoren verzichteten oft darauf, da sie keinen Mehrwert für sich sehen würden. „Wenn der Bauherr BIM nicht fordert, sind auch die Fachplaner meistens nicht bereit dazu“, so Unruh weiter. Entsprechend schwer sei es, BIM in einem Projekt zu etablieren und bis zum Ende durchzuziehen. Und auf den Brandschutz bezogen sei das dann noch schwieriger.

Sie wollen wissen, was die Brandschutz-Branche noch beim Thema BIM bremst? Den Rest des Artikels finden Sie auf Seite 6 unseres neuen Magazins BIM.4builders. – mit weiteren Einschätzungen von Udo Kirchner, Geschäftsführer von Halfkann + Kirchner, und dem Brandschutzingenieur Manuel Kitzlinger.

Autor/Autorin

Vanessa Möller Projekt-Management Programm
Vanessa Michaeli
Freie Autorin
Vanessa Michaeli ist freie Autorin für 4builders.net. Sie arbeitet als freie Redakteurin und ist Lehrbeauftragte an der Universität Würzburg und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Sie hat VWL und Wirtschaftsjournalismus an der Universität Würzburg studiert und bei der Neuen Zürcher Zeitung in Zürich volontiert.
Vanessa Möller Projekt-Management Programm
Vanessa Michaeli
Freie Autorin
Vanessa Michaeli ist freie Autorin für 4builders.net. Sie arbeitet als freie Redakteurin und ist Lehrbeauftragte an der Universität Würzburg und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Sie hat VWL und Wirtschaftsjournalismus an der Universität Würzburg studiert und bei der Neuen Zürcher Zeitung in Zürich volontiert.

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