Startseite » Hochbau » BIM im Leerstand: Lohnt sich das?
Beim Building Information Modeling (BIM) stehen häufig die Neubauten im Fokus. Doch auch für leerstehende Gebäude bietet die Methode einige Vorteile. Mehr noch: Um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, ist es zwingend nötig, die Maßnahmen im Bestand effizienter zu planen und durchzuführen – und zwar unabhängig davon, ob es sich um leerstehende oder noch zum Teil genutzte Gebäude handelt, ob saniert, revitalisiert oder abgetragen wird. BIM im Leerstand kann dabei enorm helfen.
Doch wie funktioniert das im Detail? Welchen Mehrwert hat der digitale Prozess, wenn es darum geht, leerstehende Gebäude wieder schick zu machen? Und woran scheitert es aktuell noch?
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Um BIM bei einem leerstehenden Gebäude anwenden zu können, braucht man neben dem Mindset und den technischen Vorrausetzungen vor allem einen digitalen Zwilling des Gebäudes. In der Regel heißt das: Man muss das gesamte Gebäude zunächst mit all seinen Details und gegebenenfalls der Umgebung in einem 3D-Modell erfassen. Denn das gibt es für Bestandsbauten in den allermeisten Fällen bisher nicht.
Wie detailliert man alles erfasst, ist abhängig von den geplanten Maßnahmen. Klar ist: Je detaillierter der digitale Zwilling ist, umso mehr Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich für die Planungen, den Umbau und den späteren Betrieb. Aber umso aufwendiger und entsprechend teurer ist es auch, ihn zu erstellen.
Für die Bestandsaufnahme gibt es verschiedene Möglichkeiten. Häufig werden Laserscanner oder Drohnen genutzt, um eine Punktwolke zu erstellen, aus der sich später das Modell generieren oder anhand der sich ein eventuell vorhandenes Modell an den aktuellen Stand (As-Built) anpassen lässt. Auch Tachymeter und Maßbänder können für die Vermessung eingesetzt werden.
Hinzu kommen meist vorhandene Dokumente wie Bau- oder Flucht- und Rettungspläne, die als Grundlage dienen. „Wir arbeiten mit allen Planungsdaten, die da sind. Und dann modellieren wir das Gebäude nach“, sagt Torben Wadlinger, Geschäftsführer von torben wadlinger ARCHITEKTUR. „Es ist ein Re-Engineering.“
Und zwar noch ein recht aufwendiges. Denn bei Bestandsbauten gibt es immer Dinge, die man nicht weiß. Welche das sind, wie Experten wie Wadlinger, Alexander Höflich (Teamleiter bei brendel Ingenieure) und Dionys Ottl (Geschäftsführer von Hild und K) damit umgehen und was der Wissenschaftler Falk Cudok von der TU Berlin dazu sagt, lesen Sie ab Seite 8 in unserem kostenlosen Magazin BIM.4builders.
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