Startseite » BIM » Startups, mit denen Sie bei BIM so richtig in Fahrt kommen
BIM: Hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich die Grundlage für die digitale Transformation im Bauwesen. Das Building Information Modeling bietet den verschiedenen Stakeholdern von der Planung über die Umsetzung bis zur Bewirtschaftung von Gebäuden neue Möglichkeiten. Möglichkeiten, mit denen Sie Kosten senken, Zeit sparen und die Qualität erhöhen können. Damit dies gelingt, sind Expertinnen und Experten gefragt, die die passenden BIM-Anwendungen bereitstellen. Davon gibt es viele, der Markt boomt. Wir stellen Ihnen fünf BIM Startups vor, auf die Sie jetzt setzen sollten.
Damit Architekten und Bauunternehmen BIM nutzten können, brauchen sie Daten über Baupläne und Materialien, die sie in ein digitales Modell überführen. Was jedoch, wenn diese Informationen nicht zur Verfügung stehen? Diese Frage stellte sich auch die VOXELGRID GmbH. Das in Bayern ansässige Startup nutzt LiDar – dreidimensionales Laserscanning –, Deep Learning und Photogrammetrie, um 3D-Modelle von älteren Gebäuden zu erstellen. Darüber hinaus setzt VOXELGRID auf die Hyperspektralanalyse: Das Unternehmen hat Strahlungseigenschaften einer Vielzahl von Baustoffen in einer umfangreichen Bibliothek hinterlegt. So können sie alle für den Bau eines Gebäudes verwendeten Materialien bis ins kleinste Detail bestimmen. An einem Tag werden bis zu 10.0000 Quadratmeter Bodenfläche erfasst. VOXELGRID bietet auf seiner Website verschiedene Leistungen und Produkte an, die sich in bestehende GIS-, CAFM- oder EFP-Systeme intergieren lassen.
Das Building Information Modeling gibt einen idealisierten Plan vor, wie ein Bauprojekt ablaufen soll. Das spart Kosten sowie Zeit und gewährleistet eine hohe Qualität. So weit, so gut – trotzdem kann es durch Verzögerungen oder Baufehler zu Abweichungen während des Baus kommen. Eine Herausforderung, die das US-amerikanische BIM Startup Avvir als Ausgangspunkt nahm, um einen mobilen Scanner zu entwickeln. Er nutzt Künstliche Intelligenz und Lasertechnologie, um Gebäude während des Baus auf Fehler zu prüfen. Dabei kann er bis zu 2.787 m² pro Stunde scannen. Die Software vergleicht die erfassten Informationen mit den Bauplänen und identifiziert so Baufehler sowie mögliche Verzögerungen. Die Bauverantwortlichen können das BIM dann entsprechend anpassen oder Änderungen vor Ort vornehmen.
Das Wiener BIM Startup BIM SPOT GmbH war 2022, vier Jahre nach seiner Gründung, bereits so erfolgreich, dass es von der Schweizer smino AG übernommen wurde. bimspot bietet eine cloudbasierte BIM-Software, mit der die Nutzer ihre Gebäudemodelle digital managen können. Alle an der Planung, der Umsetzung und dem Betrieb eines Gebäudes beteiligten Stakeholder sind miteinander vernetzt. Sie greifen in einer cloudbasierten, systemunabhängigen Graph-Datenbank auf die gesammelten Informationen zurück, die das Gebäude über den gesamten Lebenszyklus hinweg abbilden.
VISOPLAN CDE lautet der Name eines Berliner Startups, das ebenfalls eine Plattform zur erfolgreichen Kollaboration zwischen den Projektbeteiligten bereitstellt. Dort werden die verschiedenen Informationen und Modelle zu einem digitalen Zwilling zusammengeführt. Die Plattform fungiert als Schnittstelle zwischen den einzelnen CAD-Systemen und Akteuren. Das Ziel: ein besserer Workflow. Neben dem BIM-Modellmanagement bietet das Unternehmen eine Reihe weiterer Anwendung und Services an. Dazu zählen unter anderem das Dokumentenmanagement, Informationsmanagement und der Bereich Cloud-Infrastruktur und -Sicherheit.
Ein buntes Potpourri in Sachen Building Information Modeling stellt das Unternehmen Build Informed GmbH bereit. Die Unternehmensberater aus Österreich kreieren individuelle Twins, nehmen Bestandserfassungen von Bauwerken für BIM-Gebäudemodelle vor und beraten in allen möglichen Fragen rund das Building Information Modeling. Darüber hinaus bietet Build Informed Seminare zu den Themen Revit und BIM an. Die Innsbrucker verstehen sich als Full-Service-Anbieter, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte, der von der Digitalisierung im Bauwesen profitieren möchte.
Die Erfolgsgeschichte von BIM steht noch am Anfang. Bedeutet auch: Das Wissen über und die Erfahrung mit Building Information Modeling ist aktuell noch begrenzt. Umso wichtiger ist es, jetzt auf BIM-Experten und -Expertinnen zurückgreifen, um von den Vorteilen der Digitalisierung im Bauwesen zu profitieren.
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