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Digitale Gebäudetechnik: Das sind die wichtigsten Vorteile

Die digitale Gebäudetechnik kann über das ganze Haus vernetzt sein - und somit Kosten und CO2 sparen.
Weniger CO2-Emissionen bei gleichzeitig steigendem Komfort: Die digitale Gebäudetechnik macht es möglich. Welche Geräte lassen sich in eine digitale Infrastruktur einbinden und was für Vorteile ergeben sich daraus?

AUF EINEN BLICK

  • Mithilfe von intelligenten Sensoren wird das Heizsystem in eine digitale Infrastruktur eingebunden.
  • Die Kombination aus digitalem Stromzähler und Smart-Meter-Gateway zeigt an, wann welches Gerät wie viel Strom verbraucht.
  • Vernetzt und digital eingebunden in den aktuellen Wetterbericht regulieren sich Beleuchtung und Belüftung entsprechend der äußeren Bedingungen.
  • Digitale Rauchmelder lassen sich miteinander vernetzen. So geben sie im Brandfall die Informationen an andere Rauchmelder weiter, die dann im gesamten Gebäude gemeinsam Alarm schlagen.
  • Digitale Geräte haben Vorteile für Hausbesitzer und -verwalter, Bewohner und die Umwelt. Denn sowohl die CO2-Emissionen als auch die Kosten sinken. Der Komfort und die Sicherheit im Haus steigen.

Bis 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral werden. So lautet das Ziel der Bundesregierung. Ihr Klimaschutzprogramm sieht außerdem vor, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 um zwei Drittel im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert werden. Um einen klimaneutralen Bestand bis 2045 zu erreichen, müssten – Stand jetzt –  pro Jahr mehr als fünf Millionen Tonnen CO2-Emissionen weniger im Gebäudesektor ausgestoßen werden.

Eine große Herausforderung, denn 2020 lag die Reduktion bei nur 3,46 Millionen Tonnen. Um die ehrgeizigen Vorgaben trotzdem erreichen zu können, ist unter anderem die umfassende Umstellung auf eine digitale Gebäudetechnik notwendig. Allein durch sie ließen sich in Verbindung mit der Gebäudeautomation laut einer Bitkom-Studie bis zu 14,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen bis 2030 einsparen. Doch nicht nur die Umwelt, auch Hausbesitzer beziehungsweise -verwalterinnen sowie Mietende profitieren, wenn Heizung, Beleuchtung und Co. digitalisiert werden – denn der Komfort steigt.

Mit unserem Newsletter halten wir Sie auf dem Laufenden.

Digitale Heizungssysteme reduzieren CO2-Ausstoß und Kosten

Die Komponente der Gebäudetechnik, die vermutlich am häufigsten genannt wird, wenn von der Digitalisierung die Rede ist, ist die Heizung. Mithilfe von intelligenten Sensoren wird das Heizsystem in eine digitale Infrastruktur eingebunden. Die Sensoren ermitteln allerhand Daten, die Auskunft über den Zustand der Heizung, ihre Leistung und ihren Verbrauch geben. Die vernetzten Sensoren senden die Daten an eine digitale Plattform, auf die der Nutzer per Laptop oder App zugreifen kann. Auf einem Dashboard kann dieser Einsparpotenziale erkennen und seine Heizung digital steuern.

So lässt sich zum Beispiel die Temperatur zu verschiedenen Tageszeiten programmieren – der CO2-Ausstoß sinkt. Die von der Ferne lesbare Technik schafft darüber hinaus mehr Transparenz für Mietende bei den Energiekosten.

Für Hausbesitzer kommt ein weiterer Punkt hinzu: Anhand der Daten kann auch der Zustand des Heizungssystems untersucht werden. Sind Unregelmäßigkeiten zu erkennen, deutet dies auf potenzielle Schäden hin, die dann frühzeitig behoben werden können, bevor die Anlage ausfällt. Dadurch entstehen weniger Kosten für Wartung und Reparaturen.

Digitale Stromzähler werden zur Normalität

Per Gesetz verordnet wurde jüngst, dass alle Haushalte in Deutschland in den nächsten Jahren mit einem digitalen Stromzähler ausgestattet werden müssen. Um ein intelligentes Messsystem handelt es sich dabei noch nicht. Dieses entsteht erst, wenn die gemessenen Daten durch ein Kommunikationsmodul, das Smart-Meter-Gateway, an eine digitale Plattform transportiert werden. Der Vorteil: Im Detail kann eingesehen werden, wann welches Gerät wie viel Strom verbraucht.

„Stromfresser“ lassen sich so leicht identifizieren. Die Bewohner sollen so zum Stromsparen animiert werden, um Kosten und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Für Hausverwalter und externe Dienstleister entfällt die Zählerstandprüfung vor Ort, denn diese kann bequem aus der Ferne durchgeführt werden.

Digitale Gebäudetechnik führt zu mehr Sicherheit

Ebenfalls digitalisieren lassen sich Beleuchtung und Belüftung. Besonderer Clou: Vernetzt und digital eingebunden in den aktuellen Wetterbericht regulieren sich die Geräte entsprechend der äußeren Bedingungen. Auch hier im Fokus: weniger CO2-Ausstoß und Kosten bei gleichzeitig hohem Komfort.

Ein anderer Fokus liegt auf der Digitalisierung von Rauchmeldern und Türschlössern. Hier steht die Sicherheit der Bewohner im Mittelpunkt. Digitale Rauchmelder lassen sich miteinander vernetzen. So geben sie im Brandfall die Informationen an andere Rauchmelder weiter, die dann im gesamten Gebäude gemeinsam Alarm schlagen.

Zudem ist es durch die Vernetzung mit weiteren Geräten möglich, dass sich automatisiert verriegelte Türen öffnen, Rollläden hochfahren oder das Licht in Fluchtwegen angeht. Sind die Bewohner nicht zuhause, erreicht sie ein Signal auf dem Smartphone oder das Rauchmeldesystem gibt direkt einen Notruf bei der Feuerwehr ab. Die Sicherheit für die Bewohner steigt.

Das gilt auch bei der Nutzung von digitalen Türschlössern. Die Öffnung geschieht per Smartphone über eine App. Auch lassen sich die einzelnen Schließvorgänge tracken. So können Eltern zum Beispiel nachvollziehen, dass ihre Kinder sicher Zuhause angekommen sind, während sie im Büro arbeiten. Allerdings: Qualitativ hochwertige Produkte und eine sehr gute Verschlüsselung der digitalen Verbindung sind die Voraussetzungen dafür, Hackern keinen Zugriff zu gewähren und das Sicherheitsprinzip nicht absurdum zu führen.

Weniger CO2-Emissionen und Kosten, mehr Komfort und Sicherheit

Digitale Geräte finden immer mehr Einzug in die Gebäudetechnik. Das hat Vorteile für Hausbesitzer und -verwalter, Bewohner und die Umwelt. Denn sowohl die CO2-Emissionen als auch die Kosten sinken. Der Komfort und die Sicherheit im Haus steigen. Vor dem Hintergrund, dass die digitale Gebäudetechnik noch am Anfang steht, ist das Potenzial groß, das hier in Zukunft noch genutzt werden dürfte.

Autor/Autorin

Dominik Deden, freier Autor
Dominik Deden
Freier Autor für 4builders.
Dominik Deden schreibt als freier Mitarbeiter für die 4builders.-Redaktion. Er arbeitete mehrere Jahre als PR-Redakteur für Kommunikationsagenturen und Unternehmen. Zuvor absolvierte er ein Masterstudium der Medienwissenschaft in Düsseldorf. Als Experte für den Bereich B2B-Kommunikation schreibt er zu Themen wie Digitalisierung, IT, Industrie 4.0, New Work und Immobilien.
Dominik Deden, freier Autor
Dominik Deden
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Dominik Deden schreibt als freier Mitarbeiter für die 4builders.-Redaktion. Er arbeitete mehrere Jahre als PR-Redakteur für Kommunikationsagenturen und Unternehmen. Zuvor absolvierte er ein Masterstudium der Medienwissenschaft in Düsseldorf. Als Experte für den Bereich B2B-Kommunikation schreibt er zu Themen wie Digitalisierung, IT, Industrie 4.0, New Work und Immobilien.

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