Suchen Sie nach 
Beiträgen
Unternehmen
Software
Events
Seminaren
Lehrgängen
Suchen Sie nach 
Beiträgen
Unternehmen
Software
Events
Seminaren
Lehrgängen

Building Information Modeling

Building Information Modeling (BIM) ist eine Methode, bei der Informationen zur Gebäudeplanung, -errichtung und -verwertung in digitalen, dreidimensionalen (3D) Gebäudemodellen eingegeben, verwertet und weiterverwendet werden (vgl. Abb. 1.1). Während der Planungsphase erarbeiten und modellieren die Planer eines Bauprojekts die 3D Modelle so, wie später real gebaut wird.

Das erfordert präzises Modellieren und eine korrekte Eingabe von Konstruktionen, Räumen und Bauteilen. Zusätzlich werden eingegebene Bestandteile des Modells um die notwendigen Daten erweitert. Diese Daten geben beispielsweise Aufschluss über die Tragfähigkeit oder Brandschutzeigenschaften von Bauteilen.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Bauprojekt werden Projektdaten und Konstruktionsdetails von anderen Planern nicht in zweidimensionalen (2D) Plänen oder Akten erfasst und über gedruckte Pläne oder PDF- (Portable-Document-Format) und DWG-Formate (Drawing-Format) ausgetauscht, sondern sie werden in den 3D Gebäudemodellen mit den Bauteilen verknüpft und über eine offene Schnittstelle ausgetauscht. Die Kommunikation läuft primär über die 3D Modelle. Jeder Fachplaner oder Architekt erstellt dazu ein eigenes BIM-Modell.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden die Modelle über die neutrale Schnittstelle zusammengeführt, um eventuelle Kollisionen erkennen und diese je nach Zuständigkeit zuweisen zu können. Diese übergeordnete Aufgabe übernimmt ein BIM-Koordinator.

Die digitalen 3D Gebäudemodelle enthalten unter anderem Informationen zu folgenden Gebäudebestandteilen:

  • technischen Anlagen,
  • Installationen,
  • Trassen,
  • Durchbrüchen,
  • Räumen und deren Eigenschaften,
  • Gelände,
  • Außenanlagen und
  • Bauteilen (Dimensionen sowie zusätzliche Informationen
  • über deren Tragfähigkeit, die Schallübertragung, den Feuerwiderstand
  • oder den Wärmedurchgangskoeffizienten).

Die Datenmodelle werden permanent ergänzt, angepasst und überprüft und dienen zudem der Übersicht, Koordination und Kontrolle.

Darstellung des BIM-Prozesses
Abb. 1.1: Die Komponenten 3D-Modellierung, Bauteilinformationen, Kosten, Termine und Facility Management (Bewirtschaftung und Verwaltung von Gebäuden) der BIM-Methode