Ausführende profitieren ebenfalls von der BIM-Methode:
- Sie können früher in das Projekt einbezogen werden, da durch das 3-D-Planen Bauteile schon in der Entwurfsphase konkret definiert werden.
- Die frühere Eingliederung in das Projekt kann Ausführenden einen gesonderten Planungsauftrag verschaffen. Somit besteht die Möglichkeit, sie bereits in die Entwurfsplanung miteinzubeziehen und die geleistete Planung entsprechend zu vergüten.
- Gewerke, die Arbeiten mit einem hohen Vorfertigungsgrad ausführen, profitieren besonders von der BIM-Methode. Das 3-D-Modell kann als Grundlage für die Maschinenansteuerung oder die Optimierung der Logistik genutzt werden. Materialbestellungen können rechtzeitig aufgegeben werden. Gibt es einen zusätzlichen Planungsauftrag für Ausführende, steigert dieser die Qualität der Vorfertigung. Folgegewerke haben dann eine präzisere Grundlage für die Ausführung ihrer Arbeit.
- Kosten- und Zeitabläufe können anhand des BIM-Modells simuliert und so besser kontrolliert werden.
- Mengen und Listen können exakt aus dem Modell ausgegeben und aktualisiert werden. Dadurch wird das Massenrisiko gering gehalten.
- Mithilfe von Bauablaufsimulationen wird die Organisation auf der Baustelle effizienter gestaltet.
- Auf der Baustelle kann das 3-D-Modell aufgerufen werden und der Kommunikation dienen.
- Dokumentationen oder Mängel können vor Ort direkt über eine Plattform übermittelt werden. Andere Gewerke und Planer können diese einsehen und bearbeiten. Die Verantwortung für die Mängelbeseitigung ist somit eindeutig zugeordnet und kann von allen Beteiligten eingesehen werden. Fotos verdeutlichen die mangelhafte Situation, um Unklarheiten zu vermeiden.
aus: BIM-Prozess kompakt, Abwicklung eines Bauvorhabens mit der Planungsmethode BIM, Marion Wiese